Vielleicht ist das nur ein frommer Wunsch: in Griechenland nicht nur Olivenbäume und Tempel zu finden und einen guten Bauernsalat, sondern auch eine Spur von den Philosophen, die es dort mal gab, vor langer Zeit. Ja, dieser Wunsch kann in Erfüllung gehen, nicht besonders fromm, eher freudig, lebensnah und höchst pragmatisch, zusammen mit Katharina Ceming, unter einer Schattenlaube, über dem glasklaren Meer. Und nicht nur die alten Griechen haben uns besucht, ganz zwanglos, sondern auch Heidegger und noch ein paar, vor denen wir bis dahin eher Angst hatten, wir seien zu doof für sie. Sie sprachen uns an als ganz normale, nette Leute, sogar noch beim gemeinsamen Essen in der Taverne oder nach dem herrlichen Baden, und das in einer Sprache und einer Art, die uns geläufig war, uns allen miteinander. Das schloss nicht aus, dass wir auch viel lachten und sehr vergnügt waren. Dies Jahr mache ich – ganz klar – wieder mit. Es geht nach Kreta.